Mr. & Mrs. Smith
Mr. & Mrs. Smith baut durchgehend auf seine beiden Hauptdarsteller auf. Selten zuvor hat man auch so gut harmonierende und charismatische Filmpartner sehen können. Der Plot ist dem zu folge auch nicht wirklich überraschend oder einfallsreich geraten, aber das gute Spiel der Darsteller lenkt darüber hinweg und man ist insgesamt gut unterhalten.
Schon allein der Anfang, wo beide „Smiths“ beim Eheberater sitzen, den Zuschauer quasi direkt anblicken und über ihre nicht gerade perfekte Ehe sprechen ist für den einen oder anderen Lacher gut. Der vor sich hin stammelnde Brad Pitt und die die erstaunlich emotionslos und durchkalkuliert agierende Angelina Jolie bieten ein überzeugenden Anfang und bleiben auch bis zum Ende auf gekonnt hohem Schauspielerischem Niveau. Ohne die beiden wäre der Film sicherlich in der tristen Mittelmäßigkeit versunken.
Den Film an sich kann man gut in zwei Teile splittern. Der erste größtenteils mit guten und meist zündenden Gags gewürzt. Der zweite dagegen besteht aus äußerst explosiven und teilweise deutlich übertriebenen und technisch gut gemachten Actionszenen.
Die Story ist wie gesagt nicht gerade einfallsreich. Es gibt nämlich keinen wirklichen Gegner für das außergewöhnliche Paar, so dass die Spannung etwas auf der Strecke bleibt. Man kann die Geschichte nämlich ganz einfach zusammenfassen: Das Paar bekriegt sich, lernt sich neu kennen/lieben und arbeitet dann anschließend zusammen. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Trotz diesem Schwachpunkt und der recht strikten Trennung in Comedy und Action-Teil funktioniert der Film erstaunlich gut. Regisseur Doug Liman, der schon mit „Bourne Identität“ überzeugen konnte, hat hiermit einen Film geschaffen, der trotz der Konzentration auf die beiden Hauptdarsteller (vielleicht auch gerade deswegen) durch seine Situationskomik und spaßigen Actionszenen durchaus unterhalten kann. Mainstream-Popcorn-Kino halt..
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