3DMark06
Und der virtuelle ‘Schwanzvergleich’ geht in diese nächste Runde.
Letzte Woche hat Futuremark nämlich die 2006er Version der bekannten Benchmark-Suite “3DMark” veröffentlicht.
Nach dem schweren Download von fast 600 MB darf sich der Grafikbegeisterte Benutzer auf tolle, neue Grafikpracht freuen, wobei das bei den meisten eher einer Diashow gleichen sollte. Auch werden wahrscheinlich die meisten nicht alle Grafiktests zu Gesicht bekommen, denn für zwei der insgesamt vier Tests ist immerhin eine HDRR/SM3.0-fähige Grafikkarte Voraussetzung. Bekanntlich geben ja nicht alle schnell mal eben zwischen 200 und 500 Euro für eine Grafikkarte aus.
Die ersten beiden Tests gleichen denen aus dem Vorgänger ziemlich. Bis auf einige kleine Verbesserungen, die ohne direkten Vergleich, nicht ins Gewicht fallen, sind “Return to Proxycon” und “Firefly Forecast” aus dem Vorjahres-Programm übernommen.
Von den beiden anderen, welche ich aber wegen meiner Grafikkarte nicht zu Gesicht bekam, ist nur einer wirklich neu. Der Test heißt “Deep Freeze” und spielt in einer winterlich verschneiten Forschungsstation inmitten arktischen Eises. Sah auf den Screenshots durchaus beeindruckend aus. Der andere ist noch einmal ein alter Bekannter: ein fliegendes Luftschiff im Kampf gegen ein riesiges Seemonster.
Naja.. es wird also nicht gerade viel neues geboten. Wobei immerhin die 3DMark-Punkte-Berechnung reformiert wurde. Nun bekommt der Prozessor eine größere Gewichtung und man sieht nicht nur die Gesamtanzahl der Punkte zu, sondern auch getrennte Punktzahlen für Grafikkarte/Prozessor. Falls sich jemand wirklich die genaue Berechnung antun will: Auf ComputerBase ist ein schöner Artikel dazu.
Innovation hin oder her, für die meisten ist wohl eher entscheidend, dass man sich wieder einen Punkte-Kampf mit anderen liefern kann. Rechner werden also übertaktet und alle Reserven mobilisiert, um kurze Zeit eh von der Konkurrenz eingeholt zu werden. Wie auch immer..
Es bleibt auch weiterhin ein synthetischer Benchmark, welcher zwar als Vergleich verschiedener Grafikkarten/Prozessoren (bei gleichen Bedingungen) geeignet ist, aber für die Spielepraxis eher unbedeutend erscheint.
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