Urlaubsbericht: Kapitel 6 – Letzter Tag in Krakau
21.07.06
An diesem Tag ging es in das Zentrum Krakaus. Krakau war übrigens anfangs die Polnische Hauptstadt und mittlerweile über 1400 Jahre alt. Man merkt ihr das Alter teilweise auch an. Vor allem herrscht eine ganz besondere, durchaus angenehme Atmosphäre dort.
Die Altstadt ist fast komplett von einem Park umgeben, welcher sich Planty nennt. Dort kann man den einen oder anderen angenehmen Spaziergang unternehmen.
Wir machten uns stattdessen Richtung des recht zentral gelegenen Marktes. Dort schlenderten wir entlang, machten zahlreiche Fotos und schauten uns die am Markt gelegenen Gebäude an. Dabei insbesondere die Marienkirche, welche im inneren mit vielfachen Kunstwerken faszinieren vermag. Der dortige fünfflüglige Hauptaltar wird jeden Tag gegen Mittag feierlich geöffnet. (Siehe auch die Bilder am Ende des Artikels)
Danach machten wir uns durch zahlreiche hübsche Gassen zum nahen Museum Czartoryskich auf. Dort gibt es eine überaus faszinierende Gemäldesammlung. Unter anderem ist sogar das bekannte Gemälde von Leonardo da Vinci „Die Dame mit dem Hermelin“ und Werke Rembrandts ausgestellt. Daneben finden sich auch vielfach antike Exponate, wie Sarkophage, Statuen und so weiter, die teils sogar über 3000 Jahre alt sind. Für jeden, der sich für solcherlei Sachen interessieren kann sei ein Besuch dort sehr empfohlen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in einem Cafe ging es an mehreren Kirchen vorbei (u.a an der mit Figuren der Zwölf Apostel geschmückte Peter-und-Paul-Kirche) Richtung Wawel, dem Krakauer Schlossberg. Ein breiter Fußweg führt nach oben zu Schloss, Kathedrale und diversen Wirtschaftsgebäuden. In der Kathedrale wurden vom 14. bis zum 17. Jahrhundert so gut wie alle Polnischen Könige begraben. Auch finden sich dort die Gräber einiger berühmter Polnischer Persönlichkeiten. Im Schloss selbst kann man diverse alte Königsräume und Säle besuchen. Besonders beeindruckend ist dabei der riesige Ballsaal.
Zum Abschluss begaben wir noch zurück zum Markt und besuchten wieder einmal ein Cafe. Am Markt selbst fanden dann Konzerte einiger lokaler Rockgruppen statt. Teilweise waren die Musiker gar nicht mal übel.
Wir konnten an dem Tag auch eine sehr lustige Gruppe Engländer beobachten: Zunächst sahen wir sie am frühen Nachmittag vor einem Geschäft frisch gekaufte T-Shirts mit der Aufschrift „Polska“ anziehen. Später in dem Cafe am Markt, sahen wir sie munter in ihren neuen Shirts Bier trinken. Und ne gute Stunde später sahen wir auf einmal eine komische Gruppe in Safari-Bekleidung umherwanken. Es stellte sich heraus, dass dies wieder dieselben Engländer waren, die wahrscheinlich wieder Bekleidung gefunden haben, die ihnen zusagte und diese direkt gekauft haben. Auf jeden Fall waren sie verdammt voll und konnten sich kaum noch auf den Beinen halten.
Nach einigen belustigenden Blicken, ging es dann langsam wieder zum Hotel zurück.
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