Im Folgenden nun einiges Fotos, die ich gestern und heute mit meiner neuen Digicam aufgenommen hab. Unter anderem hab ich mit der Funktion für hohen Dynamikumfang, diversen anderen Einstellungen und dem Makro-Modus experimentiert.
Nachdem Anfang des Jahres meine gute alte “Sony DSC-W5″ kaputt ging, wurde es langsam Zeit eine neue Digitalkamera zu kaufen. Dabei wählte ich die “Fujifilm FinePix F200EXR”.
Ein interessantes Feature ist der verwendete Sensor, der sich flexibel an die jeweilige Aufnahmesituation anpassen lässt. Man kann nämlich Priorität setzen, ob man zum eher alle feinen Details abbilden will, ob man eher hohe Lichtempfindlichkeit und geringes Bildrauschen haben will oder einen hohen Dynamikumfang erreichen will. Beim hohen Dynamikumfang nimmt die Kamera zum gleichen Zeitpunkt zwei unterschiedlich belichtete Bilder und fügt diese zusammen. Man kann auch einen Automodus wählen, der zuverlässig den jeweiligen Modus und die Detaileinstellungen wählt.
Durch diese Eigenschaften bietet die Kamera eine für Kompaktkameras gute Bildqualität bzw. sehr hohen Dynamikumfang und erlaubt realistisch ausgeleuchtete Fotos zu machen. Wen noch mehr Details zur Kamera interessieren dem sei der umfangreiche Testbericht auf dpreview.com empfohlen.
Die neue Kamera konnte ich gestern direkt auf der Geburtstagsfeier von Daniela (Loennis Freundin) testen. Deshalb im folgenden eine Galerie mit einigen Schnappschüssen und die zip mit allen Bildern zum Download. Es zeigt sich vor allem eine gute Ausleuchtung, die trotz Nutzung des Blitzes, die Gesichter weiterhin ordentlich, und nicht überstrahlt, aussehen lässt. Dies geschieht aber zu Kosten eines geringen Rauschens. Ich muss ggf. noch etwas mit den Einstellungen rumspielen (z.b. ISO-Wert etwas runter), bin bisher trotzdem auf jeden Fall zufrieden mit dem Kauf und werde in den nächsten Tagen wahrscheinlich weitere Aufnahmen (z.b. in die Galerie) stellen.
Seit wenigen Monaten läuft in Köln Spamalot, ein Musical welches vor allem auf dem grandiosen Film “Ritter der Kokosnuss” der Monty Python-Truppe basiert. Das Musical parodiert aber gleichzeitig gewöhnliche Musicals bzw. geht auf vielerlei typische Klischees ein. Insofern bestand sicherlich viel Potential, aber auch die Gefahr, dass viel schief gehen konnte. Da die Originalfassung aber für 14 Tony Awards nominiert war und letztendlich u.a. den Hauptpreis für das beste Musical gewonnen hat ließ durchaus hoffen.
Spamalot Logo (von Wikipedia)
Ende April konnte ich mich zusammen mit Jörn und Olli davon überzeugen, wie das Musical geworden ist. Man wird auf jeden Fall gut unterhalten, denn der Cast aggiert überzeugend und die wichtigsten Szenen aus “Ritter der Kokosnuss” haben es glücklischerweise in das Musical geschafft. Das wäre in etwa die Szene mit dem Schwarzen Ritter oder auch das Killerkaninchen und die heiligen Handgranate. Dabei wird auch nicht an “Splatter-Effekten” gespart. D.h. das Kaninchen beißt auch im Musical dem einen Ritter den Kopf ab.
Auch die “Verdeutschung” ist durchaus gelungen. Es gab nämlich keine 1zu1-Ãœbersetzung , man versuchte vielmehr vieles, teils durchaus originell, an deutsche Gegebenheiten anzupassen. Ein Beispiel wäre, dass die Stimme Gottes frappierende Ähnlichkeit mit der eines bekannten Literaturkritikers hat.
Die Musik ist dagegen eher ein Schwachpunkt. Nur wenige Lieder fand ich wirklich gut (”Always Look on the Bright Side of Life” aus “Leben des Brian” ist natürlich dabei), das Meiste einfach nur mittelmässig. Wenn man sich aber drauf einlässt und auf die abgedrehten Texte achtet, wird einem trotzdem keinesfalls langweilig. Auch hätte das Musical etwas mehr Instrumente vertragen. Statt Orchester bekommt man hauptsächlich Keyboardsound geboten. Bei einem Musical erwarte ich eigenlich etwas mehr.
Ãœber den Sinn oder Unsinn der Story muss ich wohl keine besonderen Worte verlieren, denn schon im zugrunde liegenden “Ritter der Kokosnuss” war die diese nicht gerade logisch. Aber egal, denn es soll ja Spaß machen. Wenn man also die Albernheiten der Monty Python – Truppe mag und sich nicht von der Musik abschrecken lässt wird man zufrieden sein.
(In wenigen Tagen kommt noch ein Bericht zum Musical “Tanz der Vampire“, das ich Sonntag in Oberhausen gesehen hab.)
Vor mittlerweile fast zwei Wochen habe ich den neusten Film von und mit Clint Eastwood gesehen. Gran Torino ist ein bewegendes Drama in dem der alte Korea-Veteran Walt Kowalski lernt seine alten Vorurteile abzubauen und sich mit der Zeit sogar richtige Freundschaft daraus entwickelt.
Ausgangspunkt ist, dass Walt seit kurzer Zeit alleine lebt, da seine Frau verstorben ist. Er selbst ist ein alter verbitterter Pedant, der alles im Haus und auf dem Grundstück im makellosen Zustand hält. Zu seinen Kindern und Enkelkindern hat er kein besonders gutes Verhältnis, denn sie wollen vor allem an seinen Besitz und ihn in ein Heim stecken. Seine Nachbarschaft ist zunehmend von Bürgern mit asiatischen Migrationshintergrund geprägt, denen er mit Verachtung begegnet. Auch die ansteigende Gang-Gewalt macht die Gegend nicht gerade lebenswert. Schließlich greift er selbst ein und hilft auf die Weise seinen asiatischen Nachbarn, die fortan sehr dankbar sind und immer wieder versuchen sich ihm zu nähern. Zunächst ist er eher abweisend, aber mit der Zeit lernt die Menschen kennen und schätzen. Nur aus seiner Einmischung entwickelt sich leider auch ein sich immer weiter hochschaukelnder Konflikt, der in eine überaus konsequenten Ende mündet.
Der Film zeigt auf grandiose Weise, dass zu einem guten Film keine teuren Spezialeffekte nötig sind, sondern ein solcher vor allem von seinen Schauspielern und seiner Geschichte lebt. Clint Eastwood spielt den verbitterten Walt Kowalski äußerst überzeugend und läßt dabei sehr kreative Schimpfkanonaden von sich. Gerade Szenen wie die, wo er sich mit seinem Kumpel, einem italenischen Friseur, Wortgefächte liefert und sich dabei diverser Klischees und Voruteilen bedient sind klasse und charakterisieren ihn in besonderer Weise. Es ist eben seine besondere Art Zuneigung auszudrücken. Auf solche und ähnliche Weise lernt man Walt kennen und verstehen. Besonders gelungen finde ich, dass sich Eastwood dabei überhaupt nicht um die politische Korrektheit der von ihm dargestellten Figur scherrt, was den Film nur authentischer macht. Auch das Ende ist kein Hollywood-HappyEnd, sondern wirkt konsequent realistisch.
Im folgenden verlinke ich noch den deutschen Trailer, damit ihr euch einen ersten Eindruck bilden könnt.
Wie ihr sehen könnt bastle ich etwas an meinem Blog herum. Zum einen habe ich endlich eine neue Wordpress-Version drauf gespielt, einige neue und vor allem aktuelle Plugins installiert und natürlich auch ein aktuelles Theme eingebunden. Ich muss noch etwas Feintuning betreiben, aber das Meiste sollte bald getan sein.
Update: Nun dürfte ein halbwegs finaler Stand erreicht sein. Wenn euch etwas auffällt, was nicht stimmt, sagt Bescheid!
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