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Friedensnobelpreis

Die Obamania geht also weiter. Heute wurde bekannt gegeben, dass der diesjährige Preisträger des Friedensnobelpreises Barack Obama heißt. Mich verwundert das etwas.

Der Mann ist sicherlich charismatisch und ein begnadeter Rhetoriker, aber wirklich viel bewegt hat er in seiner noch kurzen Zeit als Präsident der Vereinigten Staaten nicht.

Obama hat bisher vor allem mit der Politik seines Vorgängers abgeschlossen und ist zu einer vernünftigen Außenpolitik zurückgekehrt. Er hat vieles in Reden angekündigt, aber Taten sind kaum gefolgt.  Die Visionen, die er immer wieder erläutert, sind zwar schön und gut, aber die Umsetzung sollte nicht vergessen werden. Es ist klar, dass eine Welt ohne Atomwaffen ein besserer Ort wäre, aber wer denkt, die lässt sich einfach durch tolle Reden erreichen, der irrt meiner Meinung nach. Vielmehr muss jemand das Thema anpacken, vorantreiben und mit gutem Beispiel voran gehen.

Ich finde es zwar gut und wichtig, dass er solche Themen zur Sprache bringt, aber dafür direkt den Nobelpreis? Vielmehr hätte ich es vernünftiger empfunden nach einigen Jahren seiner Präsidentschaft zurückzublicken und dann zu beurteilen, was er geschafft hat.

Ich vermute das Komitee will ihn einfach auf seinem Weg bekräftigen und über das Gelingen dessen wird man erst in Jahren abschließend urteilen können.  Ein besserer Preisträger als Berlusconi, welcher auch als Kandidat galt, ist er außerdem allemal. ;-)

Update: Hab gerade noch einen guten Kommentar bei Spiegel Online zum Thema gefunden und möchte euch diesen nicht vorenthalten.

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