Seit wenigen Monaten läuft in Köln Spamalot, ein Musical welches vor allem auf dem grandiosen Film “Ritter der Kokosnuss” der Monty Python-Truppe basiert. Das Musical parodiert aber gleichzeitig gewöhnliche Musicals bzw. geht auf vielerlei typische Klischees ein. Insofern bestand sicherlich viel Potential, aber auch die Gefahr, dass viel schief gehen konnte. Da die Originalfassung aber für 14 Tony Awards nominiert war und letztendlich u.a. den Hauptpreis für das beste Musical gewonnen hat ließ durchaus hoffen.
Spamalot Logo (von Wikipedia)
Ende April konnte ich mich zusammen mit Jörn und Olli davon überzeugen, wie das Musical geworden ist. Man wird auf jeden Fall gut unterhalten, denn der Cast aggiert überzeugend und die wichtigsten Szenen aus “Ritter der Kokosnuss” haben es glücklischerweise in das Musical geschafft. Das wäre in etwa die Szene mit dem Schwarzen Ritter oder auch das Killerkaninchen und die heiligen Handgranate. Dabei wird auch nicht an “Splatter-Effekten” gespart. D.h. das Kaninchen beißt auch im Musical dem einen Ritter den Kopf ab.
Auch die “Verdeutschung” ist durchaus gelungen. Es gab nämlich keine 1zu1-Ãœbersetzung , man versuchte vielmehr vieles, teils durchaus originell, an deutsche Gegebenheiten anzupassen. Ein Beispiel wäre, dass die Stimme Gottes frappierende Ähnlichkeit mit der eines bekannten Literaturkritikers hat.
Die Musik ist dagegen eher ein Schwachpunkt. Nur wenige Lieder fand ich wirklich gut (”Always Look on the Bright Side of Life” aus “Leben des Brian” ist natürlich dabei), das Meiste einfach nur mittelmässig. Wenn man sich aber drauf einlässt und auf die abgedrehten Texte achtet, wird einem trotzdem keinesfalls langweilig. Auch hätte das Musical etwas mehr Instrumente vertragen. Statt Orchester bekommt man hauptsächlich Keyboardsound geboten. Bei einem Musical erwarte ich eigenlich etwas mehr.
Ãœber den Sinn oder Unsinn der Story muss ich wohl keine besonderen Worte verlieren, denn schon im zugrunde liegenden “Ritter der Kokosnuss” war die diese nicht gerade logisch. Aber egal, denn es soll ja Spaß machen. Wenn man also die Albernheiten der Monty Python – Truppe mag und sich nicht von der Musik abschrecken lässt wird man zufrieden sein.
(In wenigen Tagen kommt noch ein Bericht zum Musical “Tanz der Vampire“, das ich Sonntag in Oberhausen gesehen hab.)
Vor mittlerweile fast zwei Wochen habe ich den neusten Film von und mit Clint Eastwood gesehen. Gran Torino ist ein bewegendes Drama in dem der alte Korea-Veteran Walt Kowalski lernt seine alten Vorurteile abzubauen und sich mit der Zeit sogar richtige Freundschaft daraus entwickelt.
Ausgangspunkt ist, dass Walt seit kurzer Zeit alleine lebt, da seine Frau verstorben ist. Er selbst ist ein alter verbitterter Pedant, der alles im Haus und auf dem Grundstück im makellosen Zustand hält. Zu seinen Kindern und Enkelkindern hat er kein besonders gutes Verhältnis, denn sie wollen vor allem an seinen Besitz und ihn in ein Heim stecken. Seine Nachbarschaft ist zunehmend von Bürgern mit asiatischen Migrationshintergrund geprägt, denen er mit Verachtung begegnet. Auch die ansteigende Gang-Gewalt macht die Gegend nicht gerade lebenswert. Schließlich greift er selbst ein und hilft auf die Weise seinen asiatischen Nachbarn, die fortan sehr dankbar sind und immer wieder versuchen sich ihm zu nähern. Zunächst ist er eher abweisend, aber mit der Zeit lernt die Menschen kennen und schätzen. Nur aus seiner Einmischung entwickelt sich leider auch ein sich immer weiter hochschaukelnder Konflikt, der in eine überaus konsequenten Ende mündet.
Der Film zeigt auf grandiose Weise, dass zu einem guten Film keine teuren Spezialeffekte nötig sind, sondern ein solcher vor allem von seinen Schauspielern und seiner Geschichte lebt. Clint Eastwood spielt den verbitterten Walt Kowalski äußerst überzeugend und läßt dabei sehr kreative Schimpfkanonaden von sich. Gerade Szenen wie die, wo er sich mit seinem Kumpel, einem italenischen Friseur, Wortgefächte liefert und sich dabei diverser Klischees und Voruteilen bedient sind klasse und charakterisieren ihn in besonderer Weise. Es ist eben seine besondere Art Zuneigung auszudrücken. Auf solche und ähnliche Weise lernt man Walt kennen und verstehen. Besonders gelungen finde ich, dass sich Eastwood dabei überhaupt nicht um die politische Korrektheit der von ihm dargestellten Figur scherrt, was den Film nur authentischer macht. Auch das Ende ist kein Hollywood-HappyEnd, sondern wirkt konsequent realistisch.
Im folgenden verlinke ich noch den deutschen Trailer, damit ihr euch einen ersten Eindruck bilden könnt.
Wie ihr sehen könnt bastle ich etwas an meinem Blog herum. Zum einen habe ich endlich eine neue Wordpress-Version drauf gespielt, einige neue und vor allem aktuelle Plugins installiert und natürlich auch ein aktuelles Theme eingebunden. Ich muss noch etwas Feintuning betreiben, aber das Meiste sollte bald getan sein.
Update: Nun dürfte ein halbwegs finaler Stand erreicht sein. Wenn euch etwas auffällt, was nicht stimmt, sagt Bescheid!
Wir haben uns etwas besonderes fürn Olli zum Geburtstag einfallen lassen. Da wir schon in diversen Situationen gescherzt haben, dass man dies und jenes auf ollipoldi-colabauch.de nachsehen könnte, war es nur konsequent auch wirklich solch eine Seite zu erstellen. Marcus übernahmt das Hosting und die Einrichtung der Domain, ich das Logo und Jörn die Installation und Konfiguration von Wordpress. Alles Gute Olli und viel Spaß mit der Seite! (Die bisherigen Artikel stammen natürlich von uns)
Gestern war ich auf einem Grillabend beim Alex (aka Loenni) und Jörn hat etwas sehr seltsames bei amazon.de angesprochen. Wenn man dort nach dem Stichwort “pc vernetzen” sucht, bekommt man Ergebnisse die eigentlich überhaupt nichts damit zu tun haben. Probiert es einfach aus! Und für den Fall, dass dies (Bug oder Feature sei mal dahingestellt) verbessert wurde, hier ein Screen der Suchergebnisse. WTF?
Letzte Kommentare