Mieses neues Jahr

17. Januar 2009

Irgendwie hat das neue Jahr bisher nichts gutes verheißen. Nicht nur, dass mein Laptop kaputt gegangen ist, es folgten noch andere Gerätschaften und etwas im Vergleich dazu viel Schlimmeres.

Von den Geräten war es zuerst die Platte meines Hauptrechner. Beim Zugriff auf bestimmte Dateien blieb der Rechner einfach hängen, so dass nur ein Reboot geholfen hat. Erst dachte ich an einen Wurm oder ähnliches, aber nach einigem Rumprobieren stellte ich fest, dass es die Systemplatte sein muss. Ich probierte zuerst das Windows-eigene Tool Chkdsk, welches aber bei knapp 50% hängen blieb. Beziehungsweise es schien so, als ob es hängen würde, denn es tat sich stundenlang scheinbar nichts. Dann versuchte ich auch noch andere Tools, wie z.b. WD Diagnostics, welches aber bei einem speziellen Sektor, ähnlich wie bereits Chkdsk, hängen blieb. Immerhin wusste ich so, dass ich es aller Wahrscheinlichkeit nach mit defekten Sektoren zu tun hab.
Das nächste Tool war Spinrite. Dies empfahl mir Enes, da es ihm sehr gute Dienste erwiesen hatte. Es zeigte sich aber problematisch dieses Tool überhaupt zum Laufen zu kriegen. Das gebrannte CD-Image wollte nicht booten, da ich ein SATA – DVD-Laufwerk habe. Auch die IDE-Kompatibilitätseinstellung half da wenig. Erst nachdem ich ein USB-Diskettenlaufwerk angeschlossen, das Image auf eine alte verstaubte Diskette kopiert und Einstellungen im Bios entsprechend angepasst habe ging es. Nur das Tool konnte die Festplatte zuerst nicht identifizieren. Erst nach weiteren Rumprobieren und Umstellen im Bios (Festplattencontroller vom AHCI- auf RAID-Modus umschalten) konnte ich den Test starten. Ich hatte die starke Hoffnung, dass dieses Tool die defekten Sektoren isolieren kann.
Nun läuft dieses Tool aber seit mittlerweile einer Woche Tag und Nacht ununterbrochen. Am Anfang ging es sehr schnell, aber bei 57,5% blieb er hängen. Ich konnte aber sehen, dass sich noch was tat, nur das Tool konnte in diesem kritischen Bereich nur bitweise arbeiten. Da kann man sich vorstellen, dass sich das hinzieht. Mittlerweile hat das Tool über 800 defekte Sektoren gefunden und sucht weiter. Die Meldung die bei jedem fehlerhaften Sektor kommt lautet:
“This sector was completely unrecoverable because it could never be located by the drive.”
Insofern glaube ich kaum, dass es Sinn hat das Tool noch länger laufen zu lassen. Ich hab mir deshalb bereits eine neue Festplatte bestellt und diese hier wird eingeschickt.
Ich hatte mich damals beim Kauf extra für eine Server-Platte mit langer Lebenszeit und fünf Jahren Garantie entschieden. Aber scheinbar brachten die 30 Euro mehr, die ich im Vergleich zu einer normalen Platte investiert hab, nicht viel.
Wegen den Festplattenproblem konnte ich bisher auch nicht die Fotos von Björns Geburtstagsfeier hochladen. Ich werde das heute oder morgen vom Rechner meiner Eltern nachholen.

Ich hatte aber erwähnt, dass noch anderes kaputt ging. Als ich am Montag vor einer Woche gegen halb sechs nach der Arbeit ans Auto trat merkte ich, dass der hintere linke Reifen total platt war. Ich musste also bei Dunkelheit das Notrad aufsetzen und fuhr damit mit 80km/h nach Hause. An dem Abend konnte ich natürlich nirgendwo mehr einen neuen Reifen bekommen, so dass ich mich am folgenden Tag früh morgens direkt drum gekümmert hab.
Wenige Tage später dann das nächste Problem. Der Gurt in meinem Auto funktionierte auf einmal nicht mehr. Bot keinen Widerstand und hing somit schlaff runter. Bisher habe ich das nur provisorisch gefixt, indem ich ich den Gurt an einer Stelle zusammengebunden hab. Denn der Zugang zu den eigentlichen kaputten Mechanismus ist bei meinem Auto blöderweise sehr aufwändig.

Als wäre das nicht genug ging dann heute noch meine Digitalkamera nicht mehr. Noch vor wenigen Tagen konnte ich diese problemlos nutzen und heute streikt das Objektiv. Es fährt beim Einschalten immer hin und her und man kann keine Fotos mehr schiessen. Sehr ärgerlich.

Dies Alles sind aber materielle Dinge, die sich im Zweifelsfall durch Investition von Geld beheben lassen. Viel schlimmer ist es wenn es einen lieb gewonnenen Menschen erwischt. In diesem Fall spreche ich von meinem Onkel. Dieser hatte vor etwas mehr als einer Woche einen Schlaganfall. Es schien erst nicht so schlimm, denn es äußerten sich keinen Lähmungserscheinungen etc. Aber da mein Onkel Medikamente einnahm um die Blutgerinnung zu hemmen hatte dies fatale Folgen. Denn in seinem Kleinhirn sammelte sich konstant Blut an. Die Ärzte konnten erst gar nicht die für das Überleben notwendige OP durchführen, erst nachdem die Blutgerinnung wieder auf halbwegs normales Maß gebracht war. Sie mussten also mehrere Tage warten. Nun einige Tage nach der OP liegt mein Onkel im Koma und die Ärzte meinen es sehe sehr übel aus und nur ein Wunder könne ihn noch retten.

Categories: Dies & Das

Ãœber die vergeblichen Versuche einer Laptop-Reparatur

3. Januar 2009

Nachdem mein Laptop abgeraucht war (siehe Blogbeitrag dazu) hab ich das Gerät aufgeschraubt in der Hoffnung die Ursache des Problems finden zu können.
Dies stellte sich als zeitaufwändiger als gedacht heraus, da nicht nur Duzende von Schrauben gelöst, sondern oft erst gefunden werden mussten. Mehrere schlummerten gut versteckt, wie zum Beispiel unter dem Keyboard.
Nachdem es schließlich geklappt hat, konnte schnell die scheinbare Wurzel allen Übels lokalisiert werden. Es handelte sich um ein Subboard, welches direkt an das eigentliche Mainboard gesteckt wird. An dieses Subboard wird auch der Stromstecker angeschlossen. Auf dem Subboard konnte man eine deutliche durchgebrannte Stelle sehen. (Evtl. der Gleichrichter?)
Auf Ebay bestellte ich mir für knapp 60 Euro ein neues Subboard und baute es dann ein. Auch untersuchte ich den Transformator ob dieser noch die korrekte Spannung liefert. Alles sah wunderbar aus, so dass ich den Versuch wagte den Laptop anzuschließen. Direkt machte sich das mir unangenehm bekannte Zischen bemerkbar und ein fieser Geruch breitete sich aus. Das neue Subboard war also auch über den Jordan gegangen. Ich vermute nun, dass der Fehler weiter auf dem Mainboard liegt, was Reparaturaussichten natürlich bedeutend schmälert. Es lohnt sich einfach kaum von den Kosten her.

Nunja.. da kann man wohl nichts machen. Immerhin leistete mir das Gerät knapp dreieinhalb Jahre treue Dienste. Hat damals aber ganze 1300 Euro gekostet. Wirklichen Datenverlust habe ich zum Glück nicht zu beklagen, da ich alles wichtige doppelt und dreifach sichere.

Categories: Fotos, Ungeheuerlich

Silvester 2008

1. Januar 2009

Dieser Jahr war die Silvesterfeier eher überschaubar, aber durchaus gelungen. Ich war beim Loenni eingeladen und wir waren insgesamt nur sechs Leute, was aber die gute Stimmung kaum schmälerte. Wir waren vor allem rundum versorgt. Denn neben dem vielen lecker Essen und massig Knabberkram hatten wir eine Vielzahl an alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken. Jeder hatte selbst ein bisschen mitgebracht und so hatten wir wahrlich mehr als genug. Jörn und ich mischten den Abend über munter Cocktails und sonst wurde viel “Gitarrenheld Welttournee” (Guitar Hero World Tour) gezockt, was die Stimmung beflügelte.
Auf jeden Fall ein schöner Abend. Die Fotos könnt ihr hier als ZIP runterladen und im folgenden gibt es eine kleine Auswahl an Bildern. (Ein Video kommt sobald es endlich klappt es hochzuladen)

Update:
Das Video konnte ich bisher nicht erfolgreich bei YouTube hochladen, egal welchen Browser ich probierte. Insofern verlinke ich es hier als AVI-Datei. Viel Spaß damit. ;)

Zeitmanagement Reloaded

27. Dezember 2008

Vor wenigen Wochen hab ich einige Gedanken zum Thema Zeitmanagement zusammengefasst. Dies geschah sehr spontan und ohne großartig nachzudenken.
Nach den Kommentaren von Jörn und vor allem Marcus hab ich das Thema gedanklich nochmals zerpflückt. Ich würde sagen, dass es grundsätzliche drei Ansätze gibt:

Zum einen wären das systematische Verfahren und Vorgehensweisen, so wie sie bei Wikipedia beschrieben sind. Diese sind eher für das Berufsleben geeignet und wären im normalen Alltag oft stressig oder würden den Lebenskomfort mindern.
In Ansätzen lassen sie sich aber auch da nutzen. Man kann zum Beispiel durchaus das Eisenhower-Prinzip in angepasster Form anwenden. Dabei ordnet man Aufgaben zum einen nach wichtig / unwichtig und nach dringend / nicht dringend. Diejenigen die dringend und wichtig sind erledigt man zeitig und gewissenhaft während man die anderen Kombinationen zunehmend hinten anstellt bist zum Extremfall unwichtig / nicht dringend, denen man kaum groß Beachtung schenkt. Manchmal verfolge ich dieses einfache Prinzip um zu entscheiden was ich an einem Tag auf jeden Fall erledigen will oder führe einfache Priorisierung der Aufgaben durch.

Ein anderer Ansatz wäre bestehende Abläufe zu optimieren. Das bedeutet, dass man versucht Tätigkeiten schneller und effektiver durchzuführen. Das wäre zum Beispiel durch Tastenkürzel beim Lesen von Mails oder beim Stöbern im Feedreader oder durch eine bessere Filterung zwischen unwichtigen und wichtigen Inhalten, was gerade bei der heutigen Informationsflut notwendig erscheint. Auf diese Weise schafft man in kürzerer Zeit mehr.

Ein andere eher offener Ansatz (und dem vorhergehenden entgegengesetzt) ist bestimmte Tätigkeiten zurückzustellen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich keinen Zwang zu unterordnen. Im Grunde konzentriert man sich auf das, was das Leben lebenswert macht. Man nimmt sich die Zeit für Erholung und Genuss und stellt “Unnötiges”, was man später oft gar nicht vermisst (wie z.b. die Chaterei), zurück. Man setzt sich eher langfristige Ziele, die man mit einen gewissen Zielstrebigkeit versucht zu verfolgen.

Ich denke es gibt dabei keinen idealen Ansatz. Vielmehr ist je nach Bedarf und Situation ein anderes Vorgehen angebracht beziehungsweise eine Kombination daraus. Während man bei der Arbeit systematische Verfahren verfolgt, man nötige Tätigkeiten versucht zu optimieren, nimmt man sich letztendlich auch Zeit für Entspannung und bewahrt sich seine Freiheit.

Categories: Dies & Das

Abgeraucht

19. Dezember 2008

Da fängt das Wochenende ja herrlich an. Vorhin ist mein Laptop im wahrsten Sinne des Wortes abgeraucht. Hier stinkt es immer noch erbärmlich. :/

Ich wollte eigentlich nur kurz etwas nachsehen. Ich schaltete den Laptop also im Akkubetrieb ein und nach kurzer Zeit merkte ich, dass die Akkuladung auf unter 5% gesunken war, was mich bereits etwas irritierte. Also griff ich zum Stromkabel, stöpselte es ein und dann folgte eine Art Zischen und an der Stelle, wo das Stromkabel ins Gehäuse geht fing es heftig an zu qualmen. Überhaupt nicht gut! Vor allem ist der Laptop erst dreieinhalb Jahre alt.

Naja.. jetzt werde ich ihn wohl aufschrauben müssen und hoffen, dass es nur eine Kleinigkeit ist, und nicht direkt Board, CPU und Festplatte betroffen sind, was durchaus zu befürchten ist. Ungeheuerlich!

Categories: Dies & Das, Ungeheuerlich