The Movies – Hot Picks und mehr

6. Mai 2006

Nachdem ich seit wenigen Wochen Jury-Mitglied für die Hot Pick-Wahlen bei www.themoviesvision.de (kurz TMV) bin, möchte ich etwas darüber erzählen und insbesondere einige zuletzt nominierte Filme vorstellen:

Hot Picks sind Filme, welche von Lionhead selbst oder durch diverse Fanseiten auf Grund ihrer Qualität und/oder Beliebtheit ausgewählt wurden. Sie sind immer entsprechend gekennzeichnet und die neusten sind auch direkt auf der „The Movies Online“ – Hauptseite zu finden. Wenn ein Film Hot Pick wird, steigert sich seine Bekanntheit signifikant.

TMV ist nun eine der Fanseiten, die regelmäßig Hot Picks einreichen darf. Dies läuft immer nach einem bestimmten Muster:

Zuerst kann zwei Wochen lang jeder Benutzer des dortigen Forums Filme nominieren. Dabei muss der Film von einem Deutschen Studio stammen, nicht älter als einen Monat sein und noch nicht schon vorher bei Hot Pick-Wahlen bei TMV nominiert worden sein.

Ein paar dieser Nominierungen werden dann zur letztendlich Wahl zugelassen. Bei dieser Wahl kann wiederum jedes Community-Mitglied teilnehmen.
Kleines Beispiel: Wenn z.b. mindestens 12 Filme nominiert wurden, kommen 8 davon in die Wahl und 3 können Hot Pick werden. Bei weniger Nominierungen sind es entsprechend nicht mehr so viele.

Welche der Nominierungen nun in die Hot Pick-Wahl kommen, bestimmt zum einen die vierköpfige Jury und auch die Anzahl der Nominierungen. Die Jury hat also bedeutenden Einfluss, welcher Film zur Wahl „zugelassen“ wird. Auch kommt sie ins Spiel, wenn mehrere Filme am Ende einer Wahl dieselbe Stimmenzahl haben.

Diese Woche war der Job für die Jury (und damit auch mich) nicht gerade leicht. Es waren sehr viele qualitativ hochwertige Filme nominiert und fünf davon stehen nur zur Wahl und zwei von diesen werden Hot Pick.

Einige der nominierten Filme will ich hier kurz vorstellen:

Ordinary Day von masterbecks
Ein tolles Episodendrama, welches sowohl von der Story, als auch technisch überzeugen kann. Erinnert vom Stil etwas an Tarantino-Filme.

Multiple Minkowski von caystarz
Ein faszinierender Science-Fiction-Thriller mit einer Story, welche an Werke von Phillip K. Dick erinnert.

In Love And Honesty von Meowan
Ein etwas anderer Liebesfilm, mit vielen originellen Einfällen. Detailreich und liebevoll inszeniert.

The Soul von -DG-
Ein Film welcher die Psyche eines Massenmörders zum Thema hat. (Mit kleinen Schwächen bei der Inszenierung.)

Gattaca

28. April 2006

„Gattaca“ (von 1997) ist der erste Große Kinofilm von Andrew Niccol, welcher zuletzt mit „Lord of War – Händler des Todes“ eine faszinierende Geschichte abgeliefert hat. Für „Gattaca“ konnte er einige namhafte Schauspieler, wie Ethan Hawke, Jude Law und Uma Thurman gewinnen. Sie alle machen ihre Sache sehr gut, insbesondere Jude Law in der Rolle des zerrissenen und von Selbstzweifeln geplagten Jerome überzeugt.

Im Film wird eine Zukunft dargestellt, wo es hauptsächlich um Gene geht – um gute Gene wohlgemerkt. Denn Kinder werden kaum noch natürlich geschaffen, sondern vor allem durch künstliche Befruchtung, so dass alle möglichen Mängel von vornherein ausgeschlossen werden. Ein genetischer Test nach der Geburt zeigt, inwieweit diese Kinder von bestimmten Krankheiten, Gewaltbereitschaft, Suchtgefährdung und so weiter betroffen sein werden. Sogar eine Aussage betreffend der ungefähren Lebenserwartung kann getroffen werden.
Problem an der Sache ist, dass hohe Positionen in der Berufswelt nur von Menschen mit 100%ig einwandfreien Genen besetzt werden. Natürlich erzeugte und Mängelbehaftete Menschen gelten oftmals als „invalid“ und werden nur für niedere Arbeiten benutzt. (Putzkolonne etc.)
Vincent (Ethan Hawke), der Hauptcharakter des Films, ist eben ein solcher Mensch ohne Zukunft, welcher aber hoch hinaus will. Seine einzige Möglichkeit ist in die Rolle des seit einem Unfall Querschnittsgelähmten Jerome (Jude Law) zu schlüpfen. Aber seine Tarnung gerät recht schnell in Gefahr, was unerwartete Auswirkungen zur Folge hat.

Die Geschichte ist zwar nicht wirklich spektakulär, kann aber mit Spannung und vor allem Atmosphäre punkten. Das kühle, sterile und karge Ambiente verdeutlicht nur zu gut die vorherrschende Emotionslosigkeit. Auch werden im Laufe des Films viele interessante Gedanken zum Thema „perfekter Mensch“ und „Kontrolle/Überwachung“ geäußert, so dass man wahrlich zum nachdenken animiert wird. (Gentechnik – Segen oder Fluch?)

Der Film zeichnet eine faszinierende, aber abschreckende Vision der Zukunft, die sehr aktuell erscheint. Andrew Niccol hat ein sehenswertes Werk geschaffen und jedem, der Filme zum nachdenken schätzt und auf Actioneinlagen verzichten kann, sei dieser Film ans Herz gelegt.

Categories: Filmrezis

DSA: Drakensang

22. April 2006

Viele erinnern sich sicherlich an die gute alte Nordlandtrilogie, die im Jahre 1996 mit „Das Schwarze Auge: Schatten über Riva“ ihren Abschluss fand. Es waren drei sehr beliebte PC-Rollenspiele, welche in der Fantasiewelt des Schwarzen Auges (kurz DSA) spielten und sich weltweit ganze 2,4 Millionen mal verkauft haben.
Seitdem wurden zwar Versuche unternommen weitere Spiele auf Basis des bekanntesten Deutschen Pen&Paper – Rollenspiels zu entwickeln, aber alle Projekte waren zum Scheitern verurteilt. Nun aber steht ein neuer Titel in der Entwicklung: “DSA: Drakensang” Mehr…

Categories: Hobby & Technik

Tricks

17. April 2006

Nachdem der Film schon Wochen oder gar Monate in meinem Schrank verbracht hat, hab ich mich endlich dazu durchgerungen diesen hervorzuholen und zu gucken.
Trotz der großen Namen, wie Ridley Scott oder Nicolas Cage ist der 2003 gedrehte Film eher unbekannt geblieben.

Nicolas Cage verkörpert hier eine der sicherlich faszinierendsten Persönlichkeiten seiner Schauspielkarriere. Er mimt einen Sauberkeitsfanatiker, der seinen Lebensunterhalt als cleverer Trickbetrüger bestreitet, bis er eines Tages durch seinen Psychiater mit seiner etwa vierzehnjährigen Tochter in Kontakt gerät, von deren Existenz er bis dato nichts gewusst hat.
Zunächst versucht er seinen kriminellen Hintergrund zu verschweigen, aber dies gelingt ihm nicht besonders. Es kommt, wie es kommen musste und seine Tochter durchschaut ihn, was darin resultiert, dass er sie schließlich mit ins Team holt und es letztendlich schnell wieder bereut.

Die Story ist trotz der grundlegenden Einfachheit doch recht raffiniert und durchaus dramatisch und gefühlvoll inszeniert. Vor allem vermag es der Film den Zuschauer bis zum völlig unerwarteten Ende zu fesseln. Zwar ist er zwischendurch teils etwas langatmig geraten, aber kann sich durch die abwechslungsreiche Story und vor allem das überzeugende Spiel der Akteure (allen voran Nicolas Cage) vom Hollywood-Einheitsbrei abheben. Dem Film fehlt es zwar hin und wieder an Ecken und Kanten, aber er kann im Großen und Ganzen überzeugen.

Categories: Filmrezis

Nochmals Rapantel

14. April 2006

Ihr erinnert euch sicherlich an das Rapantel-Video. Der lustige kleine Maulwurf in Aktion.

Mittlerweile kennen das überaus lustige Video schon erstaunlich viele. Trotzdem musste ich feststellen, dass es nicht bei YouTube zu entdecken ist. Deshalb habe ich es einfach mal hochgeladen.

Zu finden ist es hier oder ihr könnt es optional auch direkt auf meiner Seite anschauen:

Categories: Ungeheuerlich