Casshern

10. April 2006

Nachdem ich heut Abend Casshern gesehen habe, war ich zuerst verwirrt und erstaunt zugleich. Dieser Film ist kein reinrassiger Unterhaltungsfilm, sondern teils schwere Kost. Durch den effektiven Einsatz von CGI ist er optisch unglaublich und ein einziges Kunstwerk, bei dem man oft Schwierigkeiten hat den Faden nicht aus den Augen zu verlieren. Langsam, fast schon meditativ wird die Geschichte erzählt, welche auf einem Manga basierend hier als Realfilm präsentiert wird.

Im Grunde ist es ein Antikriegsfilm, aber ein unvergleichlicher. Bitter und voller Grausamkeit, untermalt von einem charakteristischen Soundtrack, wird die Geschichte eines totalitären Großreiches in einer finsteren Zukunft erzählt. Ein Großreich, welches nach einem langjährigen Krieg ganz Eurasien beherrscht. Viel nützt es den Machthabern aber nicht, denn der Konflikt hat das Land verändert und teils unbewohnbar gemacht. Viele werden krank und man setzt Hoffnung auf neue Entwicklungen. Ein gewisser Dr. Azuma ist es, der so genannte Neo-Zellen entdeckt. Diese sollen dazu dienen jedwede Menschliche Organe oder Gewebe reproduzierbar zu machen. Aber für diese Forschungen müssen Menschen sterben und dann als noch etwas schief läuft und eine neue Rasse, die Neo-Menschen sich erheben, ist es endgültig geschehen. Zwar wendet sich das System direkt gegen diese neue Rasse, aber fünf können der Ausrottung entkommen und starten eine Kampf gegen die Menschheit. Die einzige Hoffnung bleibt der Sohn Dr. Azumas, welcher vorher im Krieg gefallen, aber von seinem Vater wiederbelebt wurde.
Aber es zeigt sich, dass es kein wirkliches Gut oder Böse gibt. Alles sind irgendwie zerbrochene Wesen mit ihren eigenen Sorgen und Problemen und insbesondere dem was der Krieg und die Grausamkeit aus ihnen gemacht haben.

Viele werden mit diesem Film sicherlich ihre Schwierigkeiten haben, da er zum einen Langatmig, wenn auch durch großartige Actionszenen unterbrochen, einher kommt und den Zuschauer vor viele Verständnisprobleme stellt. Vieles wird sehr metaphorisch dargestellt. Wer sich darauf einlässt, wird ein beeindruckendes und nachhaltiges Werk erleben.

Categories: Filmrezis

Helge Schneider in Gummersbach

9. April 2006

Letzen Dienstag gastierte Helge Schneider in Gummersbach. Im Rahmen seiner „Kampf im Weltall“ – Tour trat er zusammen mit Pete York (Schlagzeug), Sergej Gleithmann (Tanz und Saxophon) und Bodo Österling (Tee) im Gummersbacher Stadttheater auf. Mehr…

Categories: Dies & Das

Oblivion (Teil 2)

2. April 2006

Nachdem ich in den letzen Tagen immer wieder Zeit für Oblivion gefunden habe, hier ein kleiner Erfahrungsbericht:

Nach einem durchaus eindrucksvollen und vor allem interessanten Intro, findet man sich in einer dunklen Kerkerzelle von ‚Imperial City’ wieder. Es ist typisch für Spiele der „Elder Scrolls“-Serie, dass man als Gefangener in die Heldenkarriere startet. Mehr…

Categories: Hobby & Technik

Oblivion (Teil 1)

29. März 2006

“Bewahre Tamriel vor der Finsternis!

Das Kaiserreich zerfällt, die Tore von Oblivion öffnen sich, Dämonen streifen durch das Land. Nur wenn du den verlorenen Thronerben findest, wirst du Tamriel vor der Zerstörung bewahren können.”

Nach Jahren der Entwicklung ist es nun so weit. Der neue „Elder Scrolls“-Teil ist fertig und mittlerweile schon seit etwa einer Woche im Handel. Diese Gelegenheit habe ich genutzt und nach langer Zeit endlich wieder ein PC-Spiel erworben. Außerdem nicht die normale Edition, sondern die „Collector’s Edition“, die mit einigen netten Boni erfreuen kann.

Zum einen natürlich das Spiel (platzsparend auf einer DVD), eine Zusatz-DVD mit einer „Making Of“-Dokumentation und eine schöne Karte der Spielwelt. Dann noch ein so genanntes „Almanach des Kaiserreichs“. Dabei handelt es sich um einen 112-seitigen Leitfaden für Tamriel (die Welt, in der das Spiel spielt). Dieser Leitfaden ist grafisch sehr ansprechend gestaltet und bietet vielfältige Informationen zur Welt, den Völkern, Provinzen und viel mehr. Als letztes Gimmick findet sich ein authentisches Replik eines Septims. Dies ist die offizielle Währung von Tamriel.
Das alles natürlich in einer hübschen Verpackung, die etwas an die „Herr der Ringe – Extended Editions“ erinnert.

Auf jeden Fall bekommt man, im Gegensatz zu anderen „Collector’s Editions“, schon einiges fürs Geld.

Hier mal ein paar Fotos, damit ihr euch direkt selbst ein Bild machen könnt:

Das Spiel selbst weckte vor allem mit seiner grandiosen Grafik, den detailreichen und kreativ ausgearbeiteten Quests und vor allem der unglaublichen Freiheit, die man im Spiel genießen kann, nicht nur bei Rollenspielern großes Interesse.

Aber wurden denn die Hoffnungen und Erwartungen erfüllt? Wenn man Zeitschriften, wie z.b. der PC Games trauen kann, ja:

“Oblivion ist tatsächlich so gut, wie alle gehofft haben!”

Ich hoffe heute Abend finde ich etwas Zeit in die Welt abzutauchen. Dann kann bald ein erster Erfahrungsbericht folgen.

Categories: Hobby & Technik

Die Tücken der Assemblerprogrammierung

25. März 2006

Nach dieser Woche habe ich ehrlich gesagt erstmal genug von der Assembler-Programmierung.

Wir hatten nämlich am Freitag eine durchaus umfangreiche Aufgabe abzugeben. Im Grunde ging es nur um das Handling von Gleitkommazahlen auf Basis der IEEE-754 – Norm und diverser Grundrechenoperationen damit. Auch muss ich anmerken, dass dies für den 6502er Mikroprozessor implementiert wurde, welcher noch keine Befehlssätze zur direkten Multiplikation besitzt.

Die Aufgabe stellte sich schwieriger heraus als man zu erst gedacht hätte. Wir mussten dadurch, dass das Vorzeichenbit in einem einzelnen Byte gespeichert werden sollte, Fälle beachten, wie jeweils die Vorzeichenkombination bei den benutzten Zahlen ist. Auch musste bei der Addition/Subtraktion jeweils der Exponent angeglichen werden und erst dann konnte die Mantisse addiert/subtrahiert werden. Danach muss die Zahl natürlich wieder normiert werden.

Bei der Multiplikation stößt man auch auf diverses, was man beachten muss. Speziell sei hier gesagt, dass jeweils drei Bytes mit weiteren drei Bytes multipliziert werden müssen, so dass man Standard-Algorithmen (wie die Booth-Methode), welche auf die Multiplikation von 1-Byte-Zahlen beschränkt sind, erweitern und anpassen muss. Auf jeden Fall wird das Programm recht umfangreich und man wird möglichst versuchen auf viele Unterprogramme zu setzen, damit man alles halbwegs modular und allgemein gestalten kann.

Insgesamt waren es bei uns etwa 950 Zeilen Code, an denen wir bestimmt 20 Stunden beschäftigt waren. Leider merkt man viele Konzipierungsfehler erst im Laufe der Entwicklung, so dass wir einmal komplett von vorne beginnen mussten.

Dies Ganze war für ein einfaches Praktikum doch schon einiges an Arbeit. Das tollste bei der Abnahme war dann aber, dass der Professor selbst die Aufgabe gar nicht ausprobiert hatte und folglich auch erstaunt war, wie umfangreich das Ganze war. Nun will er wohl die Aufgabe entschärfen. Schön, dass er so Studenten als Versuchskaninchen missbraucht, als ob man nicht schon genug für andere Fächer zu tun hätte.

Für die Interessierten hier mal die Aufgabe.

Categories: Studium / Job