dodo.com

12. September 2009

In den letzten Tagen wurde ich auf einen interessante Webseite aufmerksam gemacht. Es kontaktierte mich der Portal-Manager von www.dodo.com, der bei der Google-Suche nach Reiseinformationen zu Polen auf meiner Seite landete. Normalerweise gehe ich auf solch “Werbung” nicht weiter ein, aber diesmal fand ich Idee und Umsetzung durchaus gelungen.  Bei dodo.com handelt es sich im Grunde um einen internationalen Online-Reiseführer, mit dem man sich alles Nötige für eine Reise zusammenstellen kann. Ich fragte etwas weiter nach und erfuhr unter anderem über die Entwicklung und Entstehung des Projekts.

www.dodo.com

www.dodo.com

Es begann bereits April 2008 als reine Reisecommunity. Die Idee mit dem Reiseführer bestand bereits damals, aber die Verantwortlichen mussten feststellen, dass für einen überzeugenden Reiseführer es einer gewissen Seriosität bedarf, damit keine sinnlosen Klischees ihren Weg in den Reiseführer finden. So entwickelte sich die Seite zu einem von einer Redaktion geführten Portal. Jeder kann zwar Texte zur Verfügung stellen (dies wird natürlich gewünscht), aber diese werden erst einmal von der Redaktion geprüft.

In der jetzigen Form besteht die Seite erst seit dem 01. September 2009. Jeder kann für sich individuelle Reiseführer zusammenstellen und als pdf herunterladen. Der Communitygedanke ist aber nicht ganz aufgegeben worden, so dass Profile erstellen werden können, um sich mit anderen über Reiseerfahrungen auszutauschen.

Da fragt man sich natürlich wie ein solches Projekt finanziert werden kann. Das geschieht durch Buchungsmöglichkeiten und Werbung, die aber thematisch durchaus passen.

Ich habe mich gefragt, was eigentlich der Name bedeuten soll. Laut Wikipedia ist es ja ein ausgestorbener Vogel und laut dem Portal-Manager der Seite stammt die Benennung wirklich von dem Vogel, wurde aber hauptsächlich zur leichter Namenseinprägung gedacht und hat keinen tieferen Hintergrund.

Je nachdem wozu man Informationen sucht sind die Inhalte zwar noch beschränkt, aber es wird täglich mehr.

Categories: Dies & Das

polit-bash.org

25. August 2009

Vorhin habe ich die Seite polit-bash.org entdeckt. Sie  hat sich zur Aufgabe gemacht mehr oder weniger ungeheuerliche (und oft witzige) Zitate von Politikern zu sammeln. Ein paar meiner Meinung nach gelungene will ich hier vorstellen:

Volker Beck, GRÃœNE
Eine Regierung, die alle Bürger verdächtigt, sollte abtreten und sich ein anderes Volk suchen.

Quelle: Auf der Demo “Für ein Morgen in Freiheit” in Köln am 15.03.2008, zitiert u.a. auf Link

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Angela Merkel, CDU
Ich ahne, wovon ich spreche, meine Damen und Herren.

Quelle: Rede anlässlich des Steinkohletages am 06.11.2007, Link

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Gerhard Schröder, SPD
Man kann es so oder so machen. Ich bin für so.

Quelle: Gegenüber dem Spiegel, Ausgabe 27/2003 vom 30.06.2003

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Helmut Schmidt, SPD
“Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.”

Quelle: – Ãœber Willy Brandts Visionen im Bundestagswahlkampf 1980, zitiert im Spiegel 44/2002, S.26

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Wolfgang Schäuble, CDU
Ich weiß nur das, was wir wissen. Ob ich alles weiß, was wir wissen, weiß ich auch nicht, aber ich weiß natürlich, niemand von uns weiß etwas, was er nicht weiß.

Quelle: Auf einer Pressekonferenz 2007, zitiert in Werner Martin Doy?nd Andreas Wiemers: Toll! “Philosoph Schäuble”

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Edmund Stoiber, CSU
Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München … mit zehn Minuten, ohne, dass Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen … am … am Hauptbahnhof in München starten Sie Ihren Flug. Zehn Minuten. Schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an, wenn Sie in Heathrow in London oder sonst wo, meine sehr … äh, Charles de Gaulle in Frankreich oder in … in … in Rom. Wenn Sie sich mal die Entfernungen anschauen, wenn Sie Frankfurt sich ansehen, dann werden Sie feststellen, dass zehn Minuten Sie jederzeit locker in Frankfurt brauchen, um ihr Gate zu finden. Wenn Sie vom Flug … vom … vom Hauptbahnhof starten – Sie steigen in den Hauptbahnhof ein, Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen in … an den Flughafen Franz Josef Strauß. Dann starten Sie praktisch hier am Hauptbahnhof in München. Das bedeutet natürlich, dass der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern … an die bayerischen Städte heranwächst, weil das ja klar ist, weil auf dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen.

Quelle: Transrapid-Rede von Edmund Stoiber zum Neujahrsempfang der Münchner CSU am 21.01.2002 im alten Rathaus

Categories: Ungeheuerlich

gamescom 09

23. August 2009

Die gamescom geht heute in Köln zu Ende. Laut dem Veranstalter hat sie alle Erwartungen übertroffen. Die 245.000 Besucher und 458 Aussteller machten die Messe direkt zur größten Spielemesse der Welt. Die Messe fand dieses Jahr zwar das erste Mal in Köln statt, aber führt das Konzept der Games Convention weiter, die von 2002 an tausende von Menschen nach Leipzig lockte. Dort wurde zuletzt im Jahr 2008 der Rekord von 203.000 Besuchern aufgestellt, der von der gamescom nun problemlos getopt wurde.

Ich war am Freitag zusammen mit Olli, Jörn und Enes auf der Messe. Wir dachten am Freitag dürfte noch verhältnismäßig wenig los sein, was zwar sicherlich stimmte, aber trotzdem in teils unglaublichen Wartezeiten resultierte. Wir hatten uns extra beeilt und sind direkt nach Öffnen der Tore zum Blizzard-Stand gehastet, in der Hoffnung Diablo 3 bzw. StarCraft 2 anspielen zu können. Aber bereits wenige Minuten nach Messebeginn reichte die Warteschlange dort bis an ein Schild, das über eine Wartezeit von über vier Stunden informierte. Ähnlich war es bei vielen anderen interessanten Titeln. Mir hätte es bei vielen Spielen ausgereicht etwas vom Gameplay zu sehen, aber dank unser tollen Jugendschutzbestimmungen mussten alle ab 18- Titel (und vermutlich solche, die nicht zur Prüfung vorgelegt wurden) abgeschirmt werden, so dass man warten musste um irgendwas zu sehen.  (mit rotem Bändchen ums Handgelenk natürlich)

Das führte dazu, dass man teils für das Ansehen von Trailern anstehen musste, die wahrscheinlich eh in den nächsten Tagen im Internet auftauchen.  Wir verzichteten größtenteils darauf und beschränkten uns auf die Titel, die man direkt ohne Wartezeit ansehen konnte. Ein paar konnten wir auch anspielen, so dass der Messebesuch nicht ganz umsonst war.  Das nächste Mal sollten die Veranstalter trotzdem grundlegend etwas ändern. Es kann einfach nicht sein, dass man bei bestimmten Titeln stundenlang warten muss, um paar bewegte Bilder zu sehen. Denkbar wäre in etwa eine ab-18-Halle, was aber Aufwand und Kosten für die Aussteller in die Höhe treiben würde.  Besser wäre sicherlich an Fachbesuchertickets zu kommen und die Messe an einem Tag zu besuchen, wo nur diese rein dürfen.

Ich beschränke mich bei diesem Artikel extra auf einen kurzen Kommentar, da genug Webseiten über die Neuheiten und Vorstellungen berichten. Einige Impressionen in Form von Fotos will ich euch trotzdem nicht vorenthalten.

Eine kurze Anekdote muss aber noch rein: Als ich am StarCraft-2-Stand den Monitor eines Spielers fotografierte, kam direkt ein Stand-Mitarbeiter angelaufen und meinte ich solle ihm das Bild zeigen und es dann direkt löschen. Ich hab es natürlich nicht gemacht, aber verzichte darauf, das Foto hier online zu stellen, um eventuellen Stress zu vermeiden.

Categories: Fotos, Hobby & Technik

Akinator

11. August 2009

Ein Bekannter hat mir heute einen Link zu einer sehr interessanten Seite geschickt. Bei Akinator muss man an eine bekannte Person denken (egal ob real oder fiktional) und das System rät sehr effektiv wer es ist. Vor allem faszinierend mit wie wenigen Fragen das System bereits erfolgreich sein kann. Es greift auf eine mächtige Datenbasis zurück und lernt immer weiter dazu. Mittlerweile gibt es die Seite anscheinend schon zwei Jahre, aber ich habe erst heute davon erfahren. Probiert es mal aus! Funktionierte bei mir sogar mit Figuren aus den Streetfighter-Spielen. ;)

Categories: Ungeheuerlich

Polen 2009

21. Juli 2009

Nun will ich endlich einige Worte über meinen Urlaub in Polen verlieren. Da sicherlich kaum Interesse an Berichten von Familienbesuchen etc. besteht werde ich mich auf die für euch interessanteren Dinge konzentrieren und das Ganze mit Fotos vervollständigen.

Danzig

Natürlich gehört bei einem Danzig-Besuch immer ein Gang durch die hervorragend renovierte Altstadt, welche im zweiten Weltkrieg übrigens fast vollständig zerstört wurde. Zwar war ich schon zig Mal hier, aber es ist immer wieder schön über die Langgasse oder die Frauengasse zu laufen. Auch merkt man, dass zunehmend mehr Touristen täglich durch die Straßen strömen und immer mehr Cafes, Restaurant und kleine Läden den Weg säumen. Eine durchaus nette Idee fand ich, dass ein auf alt getrimmtes Schiff  (”Die Schwarze Perle”) Touristen kutschiert.

Faszinierend ist auch immer wieder die Marienkirche, welche die sowohl größte Backsteinkirche der Welt ist, als auch eine der größten Kirchen Europas. Es passen dort immerhin knapp 25 Tausend Menschen rein.

Jacht

Vor etwas mehr als einem Jahr hat mein Vater einem guten Freund meines Onkels geholfen in Deutschland eine Jacht zu erwerben, da dieser kein Wort Deutsch kann. Als wir nun in Danzig waren, hat er uns auf diese Jacht eingeladen. Nach ausgiebiger Inspektion der Jacht plauderten wir zuerst ein bisschen und tranken leckeres polnisches Bier bis wir schließlich eine kleine Rundfahrt unternahmen.  Wegen schwachem Wind beschränkte sich diese auf eine Fahrt mit Motor, aber  führte uns durch einige schöne Kanäle schließlich bis aufs offene Meer. Am Steuer stand zuerst mein Bruder und später auch ich. Solch eine Jacht ist auf jeden Fall was feines.

Frombork

Frombork (zu Deutsch Frauenburg) ist eine kleine Stadt im Nordosten Polens, wo der Frauenburger Dom steht. Um den Dom herum findet man eine komplette Wehranlage mit zahlreichen Türmen und Basteien. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts entwickelte der damalige Domherr Nicolaus Copernicus genau hier seine berühmte Theorie zum heliozentrischen Weltbild.  Deshalb findet man nun auf dem Gelände der Burg neben einem Museum auch ein Planetarium, wo man viel über Astronomie lernen kann.

Der Dom selbst ist teils sehr protzig geschmückt und man findet dort die angeblich weltbekannte Orgel, welche 1682 vom Danziger Orgelbaumeister Daniel Nitrowski geschaffen wurde.  Wir konnten auch einer Demonstration beiwohnen und ich muss sagen es war schon beeindruckend als die Organistin Stücke von Bach, Schubert oder Mendelssohn darauf spielte.

Zum Schluss möchte ich noch einige einzelne Fotos zeigen, wie etwa zwei meiner Großeltern, eine schöne Mohnwiese auf den Weg nach Elbląg oder eine amerikanische Ölbohrplattform, welche derzeit in Danzig renoviert wird.

Categories: Dies & Das, Fotos