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Archiv für die Kategorie ‘Dies & Das’

Das Browsergame Phosphor

15. August 2006

Heut will ich euch ein überaus faszinierendes Browsergame präsentieren. Zwar ist die Beta 1 wohl schon länger im Internet zu finden, aber ich hab diese leider erst heute entdeckt.

Ein waschechter Shooter wurde komplett mit Hilfe von Shockwave umgesetzt. Nicht nur, dass man Steuerung etc. frei konfigurieren kann, man kann gegen Bots oder sogar gegen richtige Mitspieler in einer 3D-Umgebung in den Kampf ziehen. Die Grafik ist dabei für die Verhältnisse eines Browsergames spitze.

Aber bildet euch am besten selbst einen Eindruck: www.rasterwerks.com

ATI wird AMD

8. August 2006

Wie vielleicht schon einige wissen, hat AMD vor nicht allzu langer Zeit den Grafikkartenhersteller ATI aufgekauft. Dabei wird auf lange Sicht der Markenname ATI komplett verschwinden. Grafikkarten werden also einfach den Namen „AMD Radeon“ tragen.

Interessant ist dann, ob ohne weiteres in Intel-Rechnern AMD-Grafikkarten verbaut werden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ATI derzeit Mainboard-Chipsätze für Intel produziert. Ob da wohl in Zukunft ein „Powered by AMD“ erscheint? ;)

Ich wage es eher zu bezweifeln. Auch bei Laptops könnte es interessant werden. Derzeit ist ein Intel-Prozessor in Kombination mit einer ATI-Mobile-Grafikkarte sehr beliebt. Wird es weiterhin so bleiben?

Vielleicht verspricht sich AMD ja einfach neue Kunden zu gewinnen. Immerhin wenn Leute mit Intel-Prozessor mit ihrer AMD-Grafikkarte zufrieden sind, werden sie vielleicht beim nächsten Kauf direkt auf einen AMD-Prozessor setzen.

Die Zeit wird’s zeigen und Hauptsache die Qualität der Produkte bleibt bestehen.
(Quelle: http://www.pcpro.co.uk/..)

Edit am 09.08.06:
Wie bekannt wurde sieht es doch nach einem Irrtum aus. Der Markenname wird weiterhin genutzt. Siehe auch www.computerbase.de/...

Categories: Dies & Das, Ungeheuerlich

Urlaubsbericht: Kapitel 8 – Die Zeit in Danzig

4. August 2006

23.07.06 bis 03.08.06

Die knapp 10 Tage in Danzig dienten zum größten Teil der Erholung. Wir wohnten bei meinen Großeltern, wie übrigens jedes Mal wenn wir in Danzig verweilen.

Insbesondere mit meiner Oma wurden allerhand Brett- und Kartenspiele zum Zeitvertreib gespielt. Angefangen von Schach, über Rummy bis hin zur Poker-Spielvariante Texas Hold’em. Teilweise gestaltete sich dies als eine sehr spaßige Angelegenheit, weil meine Oma für so gut wie alles offen ist und mit sehr viel Elan an die Sache heran geht.

Auch standen Besuche diverser Verwandte auf den Plan. Einige hatte ich schon ein Jahr lang oder sogar noch länger nicht mehr gesehen.

Zwischendurch schauten wir auch auf den Großen Dominikaner-Markt in der Altstadt vorbei, welcher jedes Jahr mehrere Tausend Menschen nach Danzig lockt.

Insgesamt gibt’s aber nicht gerade viel zu erzählen. Vielleicht sollte ich erwähnten, dass ich aus Mangel eines offenen WLAN-Hotspots erst nach der Rückkehr nach Danzig in der Lage war die letzten Kapitel der Berichte zu veröffentlichen. Ich hätte zwar genauso gut ein Internetcafe aufsuchen können, aber ich hatte leichte Bedenken, was die Übertragung von FTP- und sonstigen Passwörtern angeht. Vom Laptop aus kann ich immerhin eine sichere VPN-Verbindung nutzen

Am Ende dieses Beitrags hänge ich noch einige ausgewählte Fotos an, die einige Impressionen aus Danzig bieten.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich der Urlaub auf jeden Fall gelohnt hat, ich gut erholt nach Hause gekommen bin und viel gesehen, gehört und an Eindrücken gesammelt habe.

Categories: Dies & Das, Fotos

Urlaubsbericht: Kapitel 7 – Anfahrt Danzig

4. August 2006

22.07.06

Nach dem Frühstück ging die Fahrt Richtung Danzig los. Wir fuhren über Katowitz, Tschenstochau, Lodz und Thorn. Bis etwa Tschenstochau ging es teilweise sogar über Autobahnen oder Schnellstraßen. Danach zunehmend über normale Landstrassen. Das Problem ist hierbei, dass eventuelle Überholmanöver recht gefährlich ausfallen können. Es gibt wenige Möglichkeiten dazu und sobald sich so eine bietet wird diese rigoros ausgenutzt, so dass eventuelle Verkehrsteilnehmer auf der anderen Straßenseite teils sogar zur Seite gedrängt werden. Wir konnten im Laufe des Tages sogar zwei wirkliche Extremfälle beobachten: Diese beiden überholten uns erst rechts übern Standstreifen hinweg und dann den folgenden Verkehrsteilnehmer links über die andere Straßenseite und zwangen die dortigen Autofahrer zum Ausweichen auf den Standstreifen. Nicht nur, dass dies für den Überholenden gefährlich ist, aber das schlimmste ist, dass durch solche Manöver auch unschuldige Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.

Auf den etwas über 600 Kilometer langen Weg machten wir in Tschenstochau Halt. Tschenstochau ist ein sehr bekannter Wahlfahrthort in Polen. Auf dem Hügel Jasna Gora befindet sich im Pauliner-Kloster ein Marienheiligtum. Tausende von Menschen kommen jeden Tag zum Gnadenbild der Muttergottes, der Ikone der Schwarzen Madonna von Tschenstochau. Das angeblich wundersame Gemälde soll mittlerweile vielen Menschen bei Gebrächen, Krankheiten etc. geholfen haben. Diese angeblich gewirkten Wunder manifestieren sich in vielen Gaben, die dicht beisammen einige Wände dort bedecken. Es finden sich zahlreiche Krücken, Kreuze, Medaillons, Fotos und Briefe. Ich fand es besonders erstaunlich wie viele Menschen es dorthin führte und wie wild sie darauf aus waren das Gemälde zu erblicken. Teilweise mit Ellbogeneinsatz kämpfen sich einige vor. Deshalb kann ich auch nur ein weniger gelungenes Foto präsentieren. Stattdessen habe ich mich dann auf das Fotografieren der schönen Kirche konzentrieren, wo der Andrang deutlich weniger zu spüren war.

Nach diesem kurzen Stopp in Tschenstochau fuhren wir fast ohne Unterbrechung weiter nach Danzig. Natürlich wurde zwischendurch gegessen und getankt, aber sonst befand man sich die meiste Zeit auf der Strasse.

Gut 50 Kilometer vor Danzig hatten wir dann aber ein interessantes Erlebnis. Die Polizei hielt uns an, da wir etwa 30 Kilometer pro Stunde zu schnell unterwegs waren. Erlaubt waren 70 km/h und wir fuhren 101 km/h. Wir bereiteten uns schon auf eine saftige Strafe vor, aber es kam doch etwas anders. Der eine Polizist wollte irgendwie unbedingt, dass mein Vater ums Auto herum kommt, so dass es sein Kumpel nicht mehr genau sieht. Dies deutete mein Vater direkt richtig, dass der Bulle einfach darauf aus war, etwas Geld auf die Kralle zu kassieren, statt einen Strafzettel auszustellen. Dabei durfte es natürlich keine Zeugen geben. Auch versuchte er meinen Vater erst etwas einzuschüchtern. Er meinte das wären gut über 300 Zloty fällig und es würde sogar einen Punkt in Flensburg geben (was übrigens völliger Quatsch ist). So fragte mein Vater einfach: „Geht es vielleicht auch irgendwie billiger?“ und holte dabei 100 Zloty hervor (etwa 25 Euro). Diese nahm er Bulle erfreut entgegen und nannte uns sogar den Ort, wo die nächste Polizeistreifen anzutreffen sei. An sich war er recht freundlich und wollte einfach so etwas „nebenbei“ verdienen. Dies ist in Polen normal. Korruption und Bestechlichkeit dieser Art trifft man an jeder Ecke an. In anderen Ländern, wie Deutschland, wäre dies nie möglich gewesen.

Von da an ging es relativ flott weiter und wir kamen gegen 20:30h am Haus meiner Großelten an. Es waren doch einige Stunden Fahrt für die etwas mehr als 600 Kilometer nötig. Wenn es fortlaufend eine Autobahn geben würde, hätte man diese Strecke deutlich schneller bewältigt.

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Urlaubsbericht: Kapitel 6 – Letzter Tag in Krakau

4. August 2006

21.07.06

An diesem Tag ging es in das Zentrum Krakaus. Krakau war übrigens anfangs die Polnische Hauptstadt und mittlerweile über 1400 Jahre alt. Man merkt ihr das Alter teilweise auch an. Vor allem herrscht eine ganz besondere, durchaus angenehme Atmosphäre dort.

Die Altstadt ist fast komplett von einem Park umgeben, welcher sich Planty nennt. Dort kann man den einen oder anderen angenehmen Spaziergang unternehmen.

Wir machten uns stattdessen Richtung des recht zentral gelegenen Marktes. Dort schlenderten wir entlang, machten zahlreiche Fotos und schauten uns die am Markt gelegenen Gebäude an. Dabei insbesondere die Marienkirche, welche im inneren mit vielfachen Kunstwerken faszinieren vermag. Der dortige fünfflüglige Hauptaltar wird jeden Tag gegen Mittag feierlich geöffnet. (Siehe auch die Bilder am Ende des Artikels)

Danach machten wir uns durch zahlreiche hübsche Gassen zum nahen Museum Czartoryskich auf. Dort gibt es eine überaus faszinierende Gemäldesammlung. Unter anderem ist sogar das bekannte Gemälde von Leonardo da Vinci „Die Dame mit dem Hermelin“ und Werke Rembrandts ausgestellt. Daneben finden sich auch vielfach antike Exponate, wie Sarkophage, Statuen und so weiter, die teils sogar über 3000 Jahre alt sind. Für jeden, der sich für solcherlei Sachen interessieren kann sei ein Besuch dort sehr empfohlen.

Nach einem kurzen Zwischenstopp in einem Cafe ging es an mehreren Kirchen vorbei (u.a an der mit Figuren der Zwölf Apostel geschmückte Peter-und-Paul-Kirche) Richtung Wawel, dem Krakauer Schlossberg. Ein breiter Fußweg führt nach oben zu Schloss, Kathedrale und diversen Wirtschaftsgebäuden. In der Kathedrale wurden vom 14. bis zum 17. Jahrhundert so gut wie alle Polnischen Könige begraben. Auch finden sich dort die Gräber einiger berühmter Polnischer Persönlichkeiten. Im Schloss selbst kann man diverse alte Königsräume und Säle besuchen. Besonders beeindruckend ist dabei der riesige Ballsaal.

Zum Abschluss begaben wir noch zurück zum Markt und besuchten wieder einmal ein Cafe. Am Markt selbst fanden dann Konzerte einiger lokaler Rockgruppen statt. Teilweise waren die Musiker gar nicht mal übel.

Wir konnten an dem Tag auch eine sehr lustige Gruppe Engländer beobachten: Zunächst sahen wir sie am frühen Nachmittag vor einem Geschäft frisch gekaufte T-Shirts mit der Aufschrift „Polska“ anziehen. Später in dem Cafe am Markt, sahen wir sie munter in ihren neuen Shirts Bier trinken. Und ne gute Stunde später sahen wir auf einmal eine komische Gruppe in Safari-Bekleidung umherwanken. Es stellte sich heraus, dass dies wieder dieselben Engländer waren, die wahrscheinlich wieder Bekleidung gefunden haben, die ihnen zusagte und diese direkt gekauft haben. Auf jeden Fall waren sie verdammt voll und konnten sich kaum noch auf den Beinen halten.
Nach einigen belustigenden Blicken, ging es dann langsam wieder zum Hotel zurück.

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