Gestern war es wieder einmal so weit, ich habe meinen Geburtstag gefeiert. Zwar haben einige am Tag der Feier abgesagt, aber es fanden immer noch recht viele den Weg in die Lindenstraße. Es gab wie immer einiges zu Essen und als kleine Besonderheit die polnischen Biere Tyskie und Okocim, die am Abend äußerst beliebt waren.
Es war auf jeden Fall ein schöner Abend und ich möchte allen nochmals für das Kommen danken und auch für die tollen Geschenke.
Die gamescom geht heute in Köln zu Ende. Laut dem Veranstalter hat sie alle Erwartungen übertroffen. Die 245.000 Besucher und 458 Aussteller machten die Messe direkt zur größten Spielemesse der Welt. Die Messe fand dieses Jahr zwar das erste Mal in Köln statt, aber führt das Konzept der Games Convention weiter, die von 2002 an tausende von Menschen nach Leipzig lockte. Dort wurde zuletzt im Jahr 2008 der Rekord von 203.000 Besuchern aufgestellt, der von der gamescom nun problemlos getopt wurde.
Ich war am Freitag zusammen mit Olli, Jörn und Enes auf der Messe. Wir dachten am Freitag dürfte noch verhältnismäßig wenig los sein, was zwar sicherlich stimmte, aber trotzdem in teils unglaublichen Wartezeiten resultierte. Wir hatten uns extra beeilt und sind direkt nach Öffnen der Tore zum Blizzard-Stand gehastet, in der Hoffnung Diablo 3 bzw. StarCraft 2 anspielen zu können. Aber bereits wenige Minuten nach Messebeginn reichte die Warteschlange dort bis an ein Schild, das über eine Wartezeit von über vier Stunden informierte. Ähnlich war es bei vielen anderen interessanten Titeln. Mir hätte es bei vielen Spielen ausgereicht etwas vom Gameplay zu sehen, aber dank unser tollen Jugendschutzbestimmungen mussten alle ab 18- Titel (und vermutlich solche, die nicht zur Prüfung vorgelegt wurden) abgeschirmt werden, so dass man warten musste um irgendwas zu sehen. (mit rotem Bändchen ums Handgelenk natürlich)
Das führte dazu, dass man teils für das Ansehen von Trailern anstehen musste, die wahrscheinlich eh in den nächsten Tagen im Internet auftauchen. Wir verzichteten größtenteils darauf und beschränkten uns auf die Titel, die man direkt ohne Wartezeit ansehen konnte. Ein paar konnten wir auch anspielen, so dass der Messebesuch nicht ganz umsonst war. Das nächste Mal sollten die Veranstalter trotzdem grundlegend etwas ändern. Es kann einfach nicht sein, dass man bei bestimmten Titeln stundenlang warten muss, um paar bewegte Bilder zu sehen. Denkbar wäre in etwa eine ab-18-Halle, was aber Aufwand und Kosten für die Aussteller in die Höhe treiben würde. Besser wäre sicherlich an Fachbesuchertickets zu kommen und die Messe an einem Tag zu besuchen, wo nur diese rein dürfen.
Ich beschränke mich bei diesem Artikel extra auf einen kurzen Kommentar, da genug Webseiten über die Neuheiten und Vorstellungen berichten. Einige Impressionen in Form von Fotos will ich euch trotzdem nicht vorenthalten.
Eine kurze Anekdote muss aber noch rein: Als ich am StarCraft-2-Stand den Monitor eines Spielers fotografierte, kam direkt ein Stand-Mitarbeiter angelaufen und meinte ich solle ihm das Bild zeigen und es dann direkt löschen. Ich hab es natürlich nicht gemacht, aber verzichte darauf, das Foto hier online zu stellen, um eventuellen Stress zu vermeiden.
Nun will ich endlich einige Worte über meinen Urlaub in Polen verlieren. Da sicherlich kaum Interesse an Berichten von Familienbesuchen etc. besteht werde ich mich auf die für euch interessanteren Dinge konzentrieren und das Ganze mit Fotos vervollständigen.
Danzig
Natürlich gehört bei einem Danzig-Besuch immer ein Gang durch die hervorragend renovierte Altstadt, welche im zweiten Weltkrieg übrigens fast vollständig zerstört wurde. Zwar war ich schon zig Mal hier, aber es ist immer wieder schön über die Langgasse oder die Frauengasse zu laufen. Auch merkt man, dass zunehmend mehr Touristen täglich durch die Straßen strömen und immer mehr Cafes, Restaurant und kleine Läden den Weg säumen. Eine durchaus nette Idee fand ich, dass ein auf alt getrimmtes Schiff (”Die Schwarze Perle”) Touristen kutschiert.
Faszinierend ist auch immer wieder die Marienkirche, welche die sowohl größte Backsteinkirche der Welt ist, als auch eine der größten Kirchen Europas. Es passen dort immerhin knapp 25 Tausend Menschen rein.
Jacht
Vor etwas mehr als einem Jahr hat mein Vater einem guten Freund meines Onkels geholfen in Deutschland eine Jacht zu erwerben, da dieser kein Wort Deutsch kann. Als wir nun in Danzig waren, hat er uns auf diese Jacht eingeladen. Nach ausgiebiger Inspektion der Jacht plauderten wir zuerst ein bisschen und tranken leckeres polnisches Bier bis wir schließlich eine kleine Rundfahrt unternahmen. Wegen schwachem Wind beschränkte sich diese auf eine Fahrt mit Motor, aber führte uns durch einige schöne Kanäle schließlich bis aufs offene Meer. Am Steuer stand zuerst mein Bruder und später auch ich. Solch eine Jacht ist auf jeden Fall was feines.
Frombork
Frombork (zu Deutsch Frauenburg) ist eine kleine Stadt im Nordosten Polens, wo der Frauenburger Dom steht. Um den Dom herum findet man eine komplette Wehranlage mit zahlreichen Türmen und Basteien. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts entwickelte der damalige Domherr Nicolaus Copernicus genau hier seine berühmte Theorie zum heliozentrischen Weltbild. Deshalb findet man nun auf dem Gelände der Burg neben einem Museum auch ein Planetarium, wo man viel über Astronomie lernen kann.
Der Dom selbst ist teils sehr protzig geschmückt und man findet dort die angeblich weltbekannte Orgel, welche 1682 vom Danziger Orgelbaumeister Daniel Nitrowski geschaffen wurde. Wir konnten auch einer Demonstration beiwohnen und ich muss sagen es war schon beeindruckend als die Organistin Stücke von Bach, Schubert oder Mendelssohn darauf spielte.
Zum Schluss möchte ich noch einige einzelne Fotos zeigen, wie etwa zwei meiner Großeltern, eine schöne Mohnwiese auf den Weg nach Elbląg oder eine amerikanische Ölbohrplattform, welche derzeit in Danzig renoviert wird.
Am vergangenen Samstag hatte mein Bruder seinen Abiball am WWG in Bergneustadt. Seine Schulzeit hat also ein Ende und bereits August fängt er mit dem Zivildienst und anschließend mit dem Studium an.
Seine Stufe hatte natürlich einiges vorbereitet. Das Programm war insgesamt unterhaltsam, wobei einige Programmpunkte völlig unnötig erschienen, wie zum Beispiel der Italienischkurs, der einige Lieder auf Italienisch zum besten gab, aber man trotz Mikros kaum irgendwas hören konnte. Die Idee einen Quiz zwischen Schulleiter und Stufenleiter zu machen war dagegen klasse. Den beiden Lehrern wurden kurze Videos vorgespielt, wo junge Schüler oder auch Lehrer bestimmte Lehrer beschreiben mussten. Wer von den Kandidaten nun zuerst zu glauben wusste, wer der Beschriebene sei, musste nur kurz in eine Tröte blasen und durfte antworten. Gerade wenn man die beschriebenen Lehrer selbst erlebt hat, ist es natürlich witzig.
Verglichen mit unserem eigenen Abiball vor sechs Jahren hatte dieser aber nur wenige Programmpunkte, die wirklich gelungen waren. Auch später auf der eigentlich Feier, wo die Coverband LiveStream spielte, zeigte sich, dass irgendwas anders war als damals bei uns. Es mangelte einfach an Stimmung. Anscheinend zogen sich viele Abiturienten in ihre Grüppchen zurück und feierten viele kleine “Privatparties” (teils draußen), was nicht gerade von Stufenzugehörigkeit zeugt. Naja.. später am Abend schien es etwas besser zu werden, aber die Zahl der Menschen vor der Bühne war trotz technisch gut gespielter und bekannter Musik überschaubar. Aber so lange die Abiturienten mit der Feierlichkeit zufrieden waren und ihren Spaß hatten, geht dies ja in Ordnung.
Im Folgenden noch einige Fotos der Feierlichkeit und vom Auftritt der Band LiveStream, wo Thomas Erdmann am Keyboard steht:
Gestern war es wieder einmal so weit. Jörn hat seinen Geburtstag gefeiert und zu sich nach Bergneustadt geladen. Er hatte sogar das Rezept für das echte Heavy-Sandvich besorgt. Insofern stand einem tollen Abend nichts im Wege. Aber was soll ich großartig Worte verlieren, ich lasse besser einfach die Bilder sprechen. (alle zum Download hier!)
Und zusätzlich noch ein Video, wo wir am späten Abend Guitar Hero zocken und Olli bei Overkill am Mikro steht.. ähm sitzt:
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