Drakensang
Vor mittlerweile über zwei Jahren hab ich von dem neuen DSA-Computerspiel Drakensang berichtet. Damals wurde das Spiel gerade erst angekündigt, aber nun ist es seit wenigen Tagen auf dem Markt.
In den Medien wurde es positiv aufgenommen und für mich als alten DSA-Spieler stand schnell fest, dass ich es mir wahrscheinlich auch zulegen werde. Neben der normalen Edition gibt es die knapp zehn Euro teurere Limited Collectors Edition, die streng auf 10.000 Exemplare limitiert ist. Wegen der Limitierung hatte etwa amazon.de schon wenige Wochen vor Release keine Exemplare mehr, da alle bereits vorbestellt waren. Zu dem Zeitpunkt hatte ich es noch nicht getan, da ich sicherheitshalber Erfahrungsberichte abwarten wollte, um keinen Fehlkauf zu tätigen. Zwei Tage vor dem Erscheinungstermin hab ich dann kurz bei amazon vorbeigeschaut und gesehen, dass auf einmal die Vorbestellung wieder möglich ist, wenn auch nur sehr kurz. Wahrscheinlich hat amazon einfach mehr Exemplare vom Publisher geliefert bekommen, so dass ich auf die Weise ohne Probleme zu der Collectors Edition gekommen bin.
Aber Ihr fragt euch vielleicht, was denn nun so besonders an dieser Collectors Edition ist. Zum einen ist das Spiel in einer an ein Buch erinnernder Verpackung untergebracht und macht sich somit recht gut im Regal. Aber man findet noch jede Menge Goodies darin: Das wäre unter anderem die hübsche Aventurien-Karte in Lederoptik, die exklusive DSA-Zinnminiatur “Lindwurmtöter”, der Spielesoundtrack als Audio-CD, und das DSA-Hörspiel “Der Scharlatan”. Daneben folgt natürlich der Inhalt der normalen Edition, zu der ein Wendeposter und das Spiel selbst gehört. Ein Echtheitszertifikat ist auch dabei, aber das zähle ich mal nicht explizit als Goodie auf.
Nach Spielstart stehen einem am Anfang verschiedene vorgefertigte Charaktere zur Auswahl, die man im Exptertenmodus noch weiter verfeinern kann. Man kann etwa Talent- und Zauberpunkte anders verteilen, aber man kann leider keine Vor- und Nachteile spezifizieren und auch keine eigene Rassen/Kultur/Professions-Kombination wählen. Da muss man sich auf die vorgefertigten Charaktere verlassen, die verschiedene Rassen, Kultur und Professionen abdecken und jeweils spezielle Vor- und Nachteile besitzen. Als DSA-Kenner hätte man sich da auf jeden Fall mehr gewünscht.
Die Auswahl ist aber ganz ordentlich, so dass jeder einen passenden Charakter finden sollte. Sobald man das Spiel gestartet hat ist man außerdem durchaus von der hübschen Grafik angetan.
Das Spiel selbst ist irgendwie unheimlich altmodisch (im positiven Sinne) und erinnert so immer wieder an das gute alte Baldur’s Gate. Man steuert eine Party von bis zu vier Charakteren, kann jederzeit per Leertaste pausieren und bekommt jede Menge abwechslungsreiche Quests zu erledigen. Dabei ist meistens der Anfang von Gesprächen vertont, aber der Rest läuft in Textform ab. Die Dialoge sind dabei aber gut und witzig verfasst, so dass man die Texte auch gerne liest und sich nicht einfach nur schnell durchklickt. Man kann bei den Gesprächen auch von diversen Talenten Gebrauch machen, wie etwa Betören, Menschenkenntnis, Ãœberreden und so weiter. Auf die Weise lassen sich Quests oft auf sehr vielfältige Arten lösen.
Die Spielwelt an sich ist sehr stimmig gestaltet, so dass man sich als DSA-Kenner direkt heimisch fühlt. Ich stehe zwar noch ganz am Anfang des Spiel, aber es wartet wohl noch eine Menge auf mich. In diversen Testberichten ist nämlich die Rede davon, dass man mit dem Spiel gut über 40 Stunden beschäftigt ist. Ich bin jedenfalls gespannt und nach dem Einstieg, trotz der etwas enttäuschenden Charaktererstellung, positiv eingestimmt.
Das Spiel fängt man in Avestreu, einem kleinem Dorf nahe Ferdok, an. Man ist nach Ferdok zu einem alten Freund namens Ardo von Eberstamm unterwegs, um ihm bei der Aufklärung einiger seltsamer Vorgänge zu helfen. Sobald man dort ankommt, muss man aber erfahren, dass Ardo Opfer einer Mordserie geworden ist und die Geschichte, die übrigens aus der Feder von DSA-Autoren stammt, geht erst richtig los..
Im Folgenden noch ein paar Fotos der Collectors Edition und Screenshots aus dem Spiel:
Letzte Kommentare